
Grundansatz / Anstellgut Sauerteig
Grundansatz / Anstellgut für einen Sauerteig
In Gedenken an meinen Schwiegervater Peter Hawner (Bäcker- und Konditormeister)
Material das benötigt wird:
Am besten ist eine Schüssel aus Plastik oder Glas und Kochlöffel aus Holz oder Plastik
Tag 1:
50 g Roggenmehl
50 g warmes Wasser
Die beiden Zutaten mit einem Holzlöffel in einem sauberen, ausgekochten, hohen Glas vermischen- bis keine
klümpchen mehr da sind
und locker abgedeckt bei Zimmertemperatur ( 25 bis 30 Grad wären optimal allerdings nicht in die Sonne) 24 Stunden stehen lassen.
Tag 2:
Zu dem Ansatz nochmal
50 g Roggenmehl
50 g warmes Wasser
am Besten zuerst das Wasser, dann das Mehl dazugeben, alles gut vermischen und wieder abgedeckt – wie am ersten Tag,
bei Zimmertemperatur 24 Stunden stehen lassen.
Tag 3:
Der Teig ist nun schön am Arbeiten bzw. aufgegangen, sodass er evtl. in eine größere Schüssel umziehen muss.
Der Ansatz riecht nun auch schön sauer der sogenannte SauerbreiGeruch.
Hinein kommt nun
100 g Roggenmehl
100 g warmes Wasser
am Besten zuerst das Wasser, dann das Mehl dazugeben, alles gut vermischen und wieder abgedeckt
bei Zimmertemperatur 24 Stunden stehen lassen.
So, nach diesen 24 Stunden ist euer Anstellgut fertig und ihr könnt einen Teil ( je nach Rezept für den Sauerteig) zum weiterverarbeiten nutzen.
Rezept hier im Blog.
Der andere Teil wird einfach in ein sauberes, ausgekochtes Glas mit Deckel im Kühlschrank gelagert. Dort verliert
das Anstellgut etwas an Volumen – das ist normal.
Ungenutzt sollte das Anstellgut nach ca. 1 Woche gefüttert werden.
Die Konsistenz sollte schön cremig sein und Bläschen gebildet habe ( er lebt ).
Zum Füttern werden zu ca. 15 -20 g Anstellgut 50 g warmes Wasser und 50 g Roggenmehl unter das Anstellgut gerührt.
So darf alles bei Zimmertemperatur wieder ca. 12 Stunden stehen, „arbeiten“ und aufgehen.
Danach kann etwas Anstellgut wieder zu einem Sauerteig mitverarbeitet werden
oder das Glas kann wieder abgedeckt in den Kühlschrank – bis zum nächsten Brotbacken oder Fütterung.
So lebt ein Teil Anstellgut immer weiter..
Gebt ihm doch einen Namen – er ist ja jetzt ein Mitbewohner.
Meinen Schatz habe ich “ Professor“ genannt..